Vom Leseverein zur Stadtbücherei....
Ausstellung von Regine Jungwirth:
Der 75. Geburtstag ist ein Anlass, sich näher mit der Geschichte dieser in den letzten Jahren prosperierenden Kultur-Institution zu befassen. Eine Ausstellung sollte dafür den geeigneten Rahmen bieten.
Schwerpunkte der Schau waren zum einen die mit der Stadtbücherei verbundenen Personen. Hierfür wurden die bisherigen Büchereileiter sowie die anfänglich mit dem Büchereiwesen befassten lokalen Politiker vorgestellt. Zum anderen befasste sich die Ausstellung auch mit den diversen Räumlichkeiten, in denen die Bücherei seit ihrer Gründung untergebracht war. So weit wie möglich wurde auch den Büchern selbst – beispielsweise den Veränderungen innerhalb des Bücherbestandes – Raum gegeben. Ziel der Ausstellung war es ebenfalls, auf Vorformen der heutigen Stadtbücherei einzugehen. Der Bogen spannte sich dabei von der Gründung privater Lesevereine über die Entstehung kirchlicher und politischer Büchereien bis zur Etablierung einer Büchereifiliale des O.Ö. Volksbildungsvereins. Letztere wurde übrigens 1881 gegründet, was sich im Jubiläumsjahr der Stadtbücherei zum 140. Mal jährt. Selbstverständlich ging auch die Gleichschaltung des Büchereiwesens im Nationalsozialismus nicht an Eferding vorbei. 1946 wurde die heutige Stadtbücherei als kommunale Einrichtung gegründet.
Eine fundiert wissenschaftlich, aber leicht verständlich aufgebaute kleine Ausstellung über die Anfänge des Lesens und des Büchertauschs in Eferding, die verschiedenen Lesevereine ab 1850 bis zur Gründung der jetzigen Stadtbücherei im Jahr 1946 - also vor 75 Jahren. Ebenso eine kuriose Lesezeichensammlung, die vielen Umzüge der Stadtbücherei in Form von Papierminiaturhäuschen, besondere antike Bibliotheksexponate und die Einladung zum Blind Date mit einem Buch. Für Kinder gab es eine Stempel- und Malstation auf einer alten Schulbank.
Vernissage: Mit Karin Peschka und Fatherson Jazz
Finissage: Mit Ljuba Arnautovic "Junischnee"; anschließend Verlosung der Bücherei-Raritäten